schort.news
liebe schortenser,
einige von euch haben in der ersten novemberwoche eine postkarte von mir erhalten, einige haben die vielen plakate in der schortenser innenstadt gesehen. ich möchte euch nun erklären, was es damit auf sich hat. ich heiße yulian ide, bin 28 jahre alt und schließe gerade an der freien universität berlin meinen master in angewandter literaturwissenschaft ab. die schort.stories sind mein abschlussprojekt, in dem es um eine neue form der heimatliteratur gehen soll. meine heimat ist schortens, daher lag es nur nahe, dass ich für meine abschlussarbeit hier her zurück komme. seit ich vor zehn jahren hier weggezogen bin, verfolge ich das leben in schortens über facebook und in den lokalzeitungen sehr genau und freue mich häufig darüber, dass immer wieder engagierte menschen mit tollen ideen dafür sorgen, dass schortens ein offener und einladender ort ist. meine schort.stories sind deshalb auch ein digitales und literarisches denkmal für die stadt und ihre einwohner. in meiner arbeit frage ich mich, ob die schortenser sich für literatur im allgemeinen und heimatliteratur im speziellen begeistern können – auch, wenn sie nicht in der gewohnten aufmachung daherkommt: in buchform, auf papier gedruckt und mit inhalten, die ich oft als wenig zeitgemäß und etwas verstaubt empfinde. warum kann man heimatliteratur nicht auch online lesen? muss man immer viel geld in die hand nehmen, um werbung zu machen oder kann man die leser nicht auf einem viel persönlicheren weg erreichen? und könnten nicht zum beispiel auch diejenigen gegenstand von heimatliteratur sein, denen schortens erst seit kurzem zur heimat geworden ist? solche und ähnliche fragen möchte ich beantworten. während meines masterstudiums habe ich acht kurze geschichten über schortens geschrieben, acht linolschnitte mit schortenser motiven angefertigt und diese homepage angelegt. ich habe postkarten, plakate und bücher drucken lassen und schließlich in einer woche im november 2015 probiert, euch auf verschiedenen wegen zu erreichen. die unterschiedlichen reaktionen habe ich gesammelt und werde sie in meiner arbeit auswerten. sobald sie fertig ist, werde ich es auf facebook und twitter bekanntgeben und sie hier publizieren, damit meine arbeit allen interessierten schortensern zur verfügung steht. außerdem werde ich am donnerstag, den 12. november 2015 von 8 bis 12 Uhr auf dem wochenmarkt vor dem schortenser bürgerhaus stehen und einige gedruckte schort.stories-bücher verteilen. jeder, der möchte, kann gerne vorbeikommen und mit mir persönlich sprechen. ich bin auch nach wie vor sehr interessiert an euren meinungen und reaktionen zu den schort.stories. schreibt mir deshalb gerne über das kontaktformular schort.message auf dieser homepage eine mail. ich beantworte alles und freue mich auf jedes gespräch. |
die schort.stories als gedrucktes buchdas gedruckte buch kann ganz einfach bei epubli oder unter angabe der isbn-nummer 978-3-7375-6490-8 bei der bücherstube schortens oder jeder anderen buchhandlung bestellt werden. in der landesbibliothek oldenburg steht außerdem ein exemplar, das ausgeliehen werden kann.
den preis von 6,50 € erhebt epubli für materialkosten und mehrwertsteuer. schort.stories von yulian ide
umfang: 68 seiten preis: 6,50 € erschienen: november 2015 bei epubli inhalt: 1. 'kluntje teestunde' - ein gespräch zwischen kulturen 2. 'heidmollywood' - eine ungewöhnliche liebeserklärung 3. 'friesenhüttenstadt' - ein gedicht in grautönen 4. 'moulin du cheval rouge' - eine begegnung mit der vergangenheit 5. 'oestringer dom' - ein freitagnachtritual 6. 'moosstadtdschungel' - ein unheimlicher ausflug 7. 'transfriesische eisenbahn' - ein brief an eine verpasste chance 8. 'schortensi et orbi' - ein modernes märchen |
rezensionen
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wilhelmshavener zeitung: heimatautor setzt alles auf eine karte
von malte kirchner freitag, 13. november 2015 |